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Dem Herzen zuliebe:
MENSCHEN MIT DIABETES MÜSSEN BESONDERS AUF IHR HERZ ACHTEN
Weltherztag am 29. September
12 | JUNI 2012
information & gesundheit
information & gesundheit
Foto: © diez-artwork - Fotolia.com
sind hauptverantwortlich, weil Patienten
mit Diabetes früher und ausgeprägter
eine Gefäßverkalkung als Stoffwechsel-
gesunde entwickeln. Ihre Prognose ist
zudem deutlich schlechter.
Da andrerseits mehr als 60 Prozent der
Gefäßkranken an Störungen des Zucker-
stoffwechsels leiden, sollte bei Menschen
mit Gefäßproblemen auch immer ein Di-
abetes mellitus ausgeschlossen werden,
fordern die Europäischen Kardiologen
und Diabetologen.
Ärzte sollten bei Patienten mit Diabetes
Typ 1 und 2 immer das individuelle Ge-
fäßrisiko prüfen, aber auch umgekehrt
bei Herz-und Gefäßkranken nach Diabe-
tes suchen, und das möglichst früh.
Wie man Vorboten eines Gefäßleidens,
Schlaganfalls oder Herzinfarkts frühzei-
tig erkennt und was sie selbst für ihre
Gesundheit tun können, lesen Sie in der
nächsten Ausgabe ....
Prim. Dr. Gerhard
Schiller
Facharzt für Innere
Medizin und
Rheumatologie
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
Fragen an den Experten
können ab sofort gesendet
werden:
gerhardschil-
ler@hotmail.com.
Thema: Schlaganfall und
Herzinfarkt beim Diabeti-
ker
D
as Herz bestimmt bei den mei-
sten Menschen mit Diabetes die
Lebenszeitprognose.
Fast 40 Prozent der Diabetiker leiden an
Durchblutungsstörungen des Herzens. Da
anfangs noch keine Symptome auftreten,
werden Herzerkrankungen von Arzt und
Patient immer noch zu spät erkannt,
warnten Experten anlässlich des “Tag
gegen den Schlaganfall” am 10. Mai
2012.
Die Folgen sind dramatisch:
Drei von vier Menschen
mit Diabetes sterben
an Herzkreislauflei-
den wie Herzinfarkt
oder Schlaganfall.
Diabetes mellitus
schädigt langfri-
stig Organe wie
Nieren, Augen und
Nerven, aber vor
allem auch Herz
und Blutgefäße. Das
Blut fließt schlech-
ter durch die Gefäße
und versorgt lebens-
wichtige Organe nicht
mehr ausreichend mit
Sauerstoff. Sind die
Herzkranzgefäße be-
troffen, kann es zum
Herzinfarkt
kommen.
Bei Befall der Hirngefäße
steigt das Risiko für einen Schlaganfall
um das 2- bis 3-fache. Bluthochdruck, er-
höhte Cholesterinwerte und Übergewicht