LERNEN MIT ZUKUNFT

FREUNDSCHAFT IST, WENN DICH EINER FÜR GUTES SCHWIMMEN LOBT, NACHDEM DU BEIM SEGELN GEKENTERT BIST (Werner Schneyder) impressum Medieninhaber, Herausgeber & Verleger LERNEN MIT ZUKUNFT, 1220 Wien, Mühlwasserpromenade 23/ Haus 13, e-mail: office@LmZukunft. at, Herausgeber/Grafik: Karl H. Schrittwieser, Redaktion (Bild/ Text): Birgit Menke, Titelseite - Foto: © Pixabay.com Blattlinie: Mit unserer Themenvielfalt laden wir Erwachsene ein, sich für die Entwicklung unserer Lebenswelt und für künftige Generationen einzusetzen. Dazu geben wir Informationen, Gedankenimpulse und Anregungen. Die AutorInnen übernehmen selbst die Verantwortung für den Inhalt ihrer Artikel. Auflage: 4 mal im Jahr editorial & information Im Guten wie im Schlechten: Die „Aufmerksamkeits-Gesellschaft“ 3 | SEPTEMBER 2019 Foto © pixabay.com I m Alltag wird unsere Aufmerksamkeit häufig auf eine harte Probe gestellt. Verstopfte Straßen, Touristen, die sich rund um die Sehenswürdigkeiten einer Stadt tummeln, Zeitungs- verkäufer, Straßenkunst, aber auch Bedürftige, die uns einen leeren Becher unter die Nase halten und dann klingelt auch noch das Handy in der Hosentasche. Zu den äußeren Einflüssen kommt dann noch der Kampf der sozialen Netzwerke um die immer knapper werdende Ressource „Aufmerksamkeit.“ Dazu zählen zum Beispiel Twitter, XING und auch Facebook. Denn wer hier vertreten ist, will in der Regel auch Aufmerksamkeit. Mit einem Klick scrollen wir in eine bunte Welt, die vieles zu bieten hat. Tierfilme und Kochrezepte, Castingshows, Abstoßendes und Berührendes, aber auch persönliche Fotos, Selfies und Videos, nur um einige Beispiele zu nennen. Wir sammeln „Freunde“ wie frühere Generationen Brief- marken oder Bücher. Stellt sich die Frage, ob uns diese Online Kontakte wirklich alle nahestehen? Wie abhängig sind wir von der Reaktion jener, die uns persönlich gar nicht oder kaum kennen? Wie fühlt es sich an, von einem „großen Publikum“ bewertet oder entwertet werden? Die digitale Vernetzung ist ein Kind unserer Zeit. Aber vielleicht sollten wir Plattformen nicht so ernst nehmen, sondern lernen, leichtfüßiger da- mit umzugehen. Denn eine Alternative zu Freunden, mit denen wir auch im „echten“ Leben verbunden sind, kann ein soziales Netzwerk nie sein. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche viel Freude beim Lesen der September-Ausgabe Karl H. Schrittwieser Obmann und Herausgeber LERNEN MIT ZUKUNFT

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