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information & bewusstsein

Kostbarstes Gut:

„EROS ODER THANATOS?“ - WAS UNSERE SPRACHE VERRÄT

8 | SEPTEMBER 2016

Dr. Manfred Greisinger

Autor,Trainer

Vortragender

Selfness-Coach

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Ihr Wortschatz

I

st Ihnen bewusst, dass Sie mit

JEDEM Wort, das Sie denken oder

gar äußern, die Welt prägen? Nicht

nur die der anderen, sondern auch

die EIGENE. – Gedankenhygiene für das

Gute, Wahre und Schöne ist ein Gebot

der Stunde.

Das Einzige, was dir

gehört, und das Einzige,

was du hast, ist dein

Wort“, meint Calvin

Malone (geb. 1951),

der in einem US-Ge-

fängnis zu schreiben be-

gann; „ohne dein Wort

bist du bloß ein armer,

abgebrannter Häftling.“

Unsere Worte, unsere Sprache –

der wahre Reichtum.

Und unsere Gedanken geben diesen

Worten Leben. - Welchen Begriffen

hauchen wir Energie ein? „Krise“, „Kon-

flikt“, „Konkurrenz“? Oder „Freude“,

„Friede“, „Freundschaft“?!

Marc Aurel betonte: „Von den Gedan-

ken nimmt unsere Seele ihre Farbe an!“

Zu meinen Lieblingsworten gehören

„Demut“, „Hingabe“ und „Dankbar-

keit“. Weil ich diese drei

wunder-vollen Sprach-

Blumen stets mit Achtsam-

keit gieße, blühen sie im

Alltag farbenfroh – ohne zu

verwelken. Ich liebe sie noch

mehr, seitdem ich weiß, dass

in Nepal jener dankt, der den

Bettler beschenkt. – Danke sagt

also der Gebende!

„Jedes Wort ist

ein Vorurteil.“

Friedrich Nietzsche

Welch’ Revolution im Denken: ich danke,

dass ich von meiner Fülle abgeben und dich

damit unterstützen kann – und dafür noch

mit deinem Lächeln, deiner dankbaren Freu-

de belohnt werde. Lässt sich diese Annähe-

rung gar in der Pädagogik umsetzen?

Unsere Worte prägen - in jedem Mo-

ment - unsere Wahrnehmung und

unser tägliches Leben.

Die Entscheidung zu Glück/

Unglück lautet: „EROS“ oder

„Thanatos“, Lebens- oder

Todestrieb?

- Verschreiben wir uns dem

Hellen, Frohen, Liebevollen oder

dem Dunklen, Deprimierenden,

Destruktiven?!

Ich will gerne bestätigen, dass ich’s nie

in den 52 bisherigen Lebensjahren bereut

habe, auf den kecken EROS zu vertrauen – er

möge mich auch die nächsten fünf Jahr-

zehnte leiten. - Und er kann das, wenn Sie

ihn darum bitten, problemlos auch für Sie

tun. Egal in welcher Situation: ob im Büro,

Unterricht oder Wartezimmer.

Sie müssen ihn nur rufen: „Eros“

- Nein, nicht „Euros“!

Foto:

©pixabay.com

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