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information & glück

Tools for happy schools:

Fähigkeit zum glücklich sein wecken!

DIE BESTEN DINGE IM LEBEN SIND NICHT DIE, DIE MAN FÜR GELD BEKOMMT

(Albert Einstein)

P

robleme haben wir wahrlich

genug – und als Gesellschaft sind

wir eifrig bemüht, diese aus der

Welt zu schaffen, allerdings mit

begrenztem Erfolg. Im Bildungssystem,

zum Beispiel, trifft Reformwille auf Be-

harrungsvermögen und heraus kommen

meist noch mehr Regeln und Leitlinien,

die alle um Beachtung heischen und

wenig Platz für Spontanität – die Basis

echten Lernens – lassen.

Was aber, wenn wir uns, wie in je-

dem guten Coaching, weniger um die

Probleme und mehr um die Lösungen

kümmern oder noch besser, um das,

was schon jetzt gut ist? Und nach dem

Grundsatz handeln: Was Aufmerksam-

keit bekommt, wächst.

So gesehen macht die Ausrichtung auf

das Glück so richtig Sinn. „Was macht

dich wirklich glücklich?“ ist eine Fra-

ge, die uns nach innen schauen und

horchen, bei uns selbst ankommen

und zu Hause sein lässt. Und die uns

mit unseren Mitmenschen und unserer

Mitwelt verbindet, denn: Geteiltes

Glück ist doppeltes Glück! Es wird bei

näherer Betrachtung ganz klar, dass

wir unser Glück nicht allein schmieden

können – sondern nur in einer gesunden

Mischung aus Selbstverantwortung und

Bezogenheit aufeinander und auf alles

Lebendige.

Der Fokus aufs glücklich sein darf natür-

lich nicht dazu führen, Unglück, Schmerz

und Leid unter den Teppich zu kehren.

Im Gegenteil: Aufmerksamkeit für die

ganz eigene, echte Freude stärkt die in-

neren Ressourcen, um mit Rückschlägen,

Scheitern und Schwierigkeiten besser

umgehen zu können. Es öffnet die Au-

gen dafür, was da ist, lässt uns dankbar

werden und so Kraft für Veränderung

schöpfen.

Und damit kann mensch nicht früh ge-

nug beginnen! Es geht im Wesentlichen

darum, die Verbindung mit dem eigenen

Inneren UND mit „den anderen“ zu stär-

ken. In meiner langjährigen Arbeit mit

Schüler*innen und Pädagog*innen hat

sich dieser Zusammenhang aus Selbst-

wahrnehmung und echtem Kontakt mit

dem lebendigen Gegenüber ganz klar

gezeigt. Und die Ausrichtung aufs glück-

lich sein hilft enorm, diese Selbst- und

Welterforschung zu einer bestärkenden

Reise werden zu lassen. Deshalb ist die

beste Mobbing- und Burnout-Prävention

(ja, auch Schüler*innen sind zuneh-

mend von diesem Überforderungs- und

Entfremdungsphänomen betroffen!) die

Beschäftigung mit Glück, selbst organi-

siert oder im Rahmen eines Workshops

oder einer Workshop-Reihe von „Tools

for Happy Schools“.

Machen wir uns auf, unsere Fähigkeit

zum glücklich sein wieder ans Licht zu

heben!

Mag. Michael Nußbaumer

kulturtransformation.net tools-for-happy-schools.at

12 | JUNI 2018

Fotos ©

pixabay.com

Mag. Michael Nußbaumer

ist Begründer des Labors

für Kulturtransformation

und dem TAU-Magazin

und bietet Seminare zu

Teambuilding,

Teamentwicklung und zur

Erweiterung des

eigenen Spielraums an.

Mit Kolleg*innen hat er

die Initiative „Tools for

Happy Schools“ gegrün-

det.

www.kulturtransformati-

on.net

www.tools-for-happy-

schools.at